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Mittwoch, 17. Juli 2013

Heidelbeereis und
Buttermilcheis

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Gestern sind wir am Vormittag mit dem Zug nach Bozen gefahren und von dort mit der Seilbahn auf den Ritten, nach Oberbozen. Im Walde auf dem Hochplateau, nahe Maria Himmelfahrt, fanden wir massenhaft Blaubeeren, welche die Kinder, vom verheißenen Blaubeereis angespornt, fleißig gesammelt haben. Und da ich nie nur eine Sorte Eis zubereite, gab es gestern auch noch ein Buttermilcheis; Sommer ist herrlich :)

Heidelbeereis
  • 250 ml Milch
  • 1/2 Vanilleschote, das Mark
  • 1 TL Zuckerrübensirup
  • eine Prise Salz
aufkochen
  • 2 Eigelb
  • 100 g Zucker
schaumig rühren und mit dem Schneebesen unter die heiße, nicht mehr kochende Milch ziehen. Auf 80°C erhitzen (zur Rose abziehen)
  • 400 g Heidelbeeren, frisch im Wald gesammelt
waschen und pürieren, zur Eismasse geben und alles kaltstellen. Wenn die Masse vollständig abgekühlt ist, werden
  • 100 g Sahne
halbfest geschlagen und untergehoben. Nun die Eismasse in die Eismaschine füllen und gefrieren lassen.

Das Heidelbeereis ist übrigens eine Variation meines Grundrezeptes für Sahneeis.

Buttermilcheis
  • 250 ml Milch
  • 100 g Zucker
  • eine Prise Salz
aufkochen lassen.
  • 2 Eigelb
  • 50 g Zucker
schaumig rühren und unter die heiße, nicht mehr kochende Milch ziehen. Auf 80°C erhitzen (zur Rose abziehen) und dann
  • 250 g Buttermilch
  • 125 g Jogurt
  • 125 g Sahne
  • 1/2 Zitrone, Saft und Schale
einrühren. Im Kühlschrank vollständig erkalten lassen. In die Eismaschine füllen und gefrieren lassen.



Mittwoch, 16. Mai 2012

Wie süüüüüüß!!!

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Wenn ich so darüber nachdenke, was ich als Weinliebhaberin und Biertrinkerin der Kirche mal mehr mal weniger direkt zu verdanken habe – ich denke da an Klöster, deren Mönche die Brau- und Kellerkunst pflegten und verbesserten – wundere ich mich darüber, dass ich immer noch bekenntnislos durchs Leben streife.
Ich bin wohl nicht bereit, mir vorschreiben zu lassen, welcher Art Wesen ich für die Existenz zum Beispiel dieses Vin Santos danken soll.

Il Santo von Vicchiomaggio ist ein feiner Likörwein.
Ganz vin-santo-artig kommt er in einem klaren Bernsteingelb daher. Doch wer da denkt, er fände nun im Glase eine pappig-süße, zähflüssige Substanz, der irrt.
Dieser „Heilige“ liegt locker leicht im Glas.

Der Duft lässt sich wie im Lehrbuch beschreiben: zunächst kommen viele Trockenobstaromen zu Tage, unterstützt von kandierten Früchten und natürlich gebrannten Nüssen, fein abgestimmt mit einer kleinen Vanillenote, hmmm!

Im Mund ist er, wie im Glas bereits vermutet, nicht sehr voll, eher in Richtung lieblicher Tafelwein. Nichtsdestotrotz ist er wunderbar ausgeglichen und keinesfalls langweilig, da genügend Säure und Mineralität den Restzucker bändigen.

Auch im Abgang kann der Süße punkten. Man meint ihn noch nach einigen Minuten nachzuschmecken.

Für unsere Cantuccini ist er ein geeigneter Badezusatz.
Doch Achtung: der gute Tropfen hat 15,5 Vol.-% und liegt somit nur knapp unter echten Likören und schwer im Magen.

Donnerstag, 10. Mai 2012

Kleine, harte Mandelkekse: Cantuccini

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Irgendwo in den tiefen Weiten des WEB hab ich es schon erwähnt.
Vorige Woche fuhren wir nach Bruneck, um einige Tonnen Brotgetreide beim Horvat zu erstehen. Lange stehen mussten wir nicht, wir wurden flott bedient und schafften die Körner zum Auto. 

Und wo wir schon mal in der Stadt waren und noch etwas Zeit hatten, unser Weinregal zuhaus recht leer war, schauten wir beim Schondorf rein, dem Weinhandel in der Brunecker Altstadt, den wir, seit es uns nach Klausen verschlagen hat, nur noch selten besuchen. Die Weinauswahl im Schondorf ist recht übersichtlich, aber ausreichend. Ausreichend, um einen feinen Vin Santo zu erwerben. Den brauchen wir für die Cantuccini, die ich gestern gebacken habe. Zum Einstippen.

Cantuccini
toskanische Mandelkekse - ungefähr 70 Stück
  • 200 g ganze Mandeln
ohne Öl rösten und abkühlen lassen.
  • 3 Eiweiß
  • 150 g Zucker
  • 1 Prise Salz
zu cremigem Schnee schlagen
  • 3 Eigelb
  • 100 g Zucker
  • 1/2 Vanilleschote, das Mark
  • 1 Zitrone, die Schale fein gerieben
  • 2 EL Amaretto
ebenfalls cremig aufschlagen.

Den Eischnee unter die Eimasse heben, die Mandeln dazu geben.
  • 400 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
sieben und unterheben.
Aus dem Teig werden nun vier lange, zirka zwei bis drei Zentimeter dicke Rollen geformt und auf ein leicht bemehltes Backblech gelegt.

Bei 180°C, ohne Umluft, 35 Minuten backen. Sind die Rollen leicht gebräunt, werden sie in 1 cm breite Stücke geschnitten und kommen nochmals 10 Minuten in den Ofen.

Montag, 14. November 2011

Kastanienpüree; Notizen zum Gänsebraten

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Und wo wir vor einigen Tagen das Kastanienkochen durchgenommen haben, hier auch noch das Rezept für Kastanienpüree, aus dem wir so herrliche Sachen machen, wie zum Beispiel Kastanienmousse (zusammen mit Kakipüree als Fruchtsauce und Ananasstrudel als Beiwerk – ein Traum), Kastanienherzen, Kastanienparfait, Kastanientorte und überhaupt . . .
  • 300 ml Milch
  • 100 ml Sahne
  • 300 g Kastanien
  • 60 g Zucker
  • 2 EL Rum
  • 1 Prise Salz
werden aufgekocht. Mindestens 30 Minuten einkochen lassen, dann alles fein pürieren. Die Masse sollte recht fest sein, aber geschmeidig wie Knete. Bis zum Gebrauch kühl stellen.

Kleiner Nachtrag: nach ungefähr 30 Minuten einkochen hat die Masse eine feincremige Konsistenz, eignet sich so hervorragend für Kastanienmousse. Für Kastanienherzen müsste sie mindestens eine dreivirtelstunde eingekocht werden. Oder, solltet ihr Herzen machen wollen, schaut mal HIER.

Übrigens: Gestern hatte ich, wie im Culinarium angemeldet, die Martinsgans, welche uns meine Schwiegereltern zum Martinstag mitgebracht haben, bei 80°C gebacken, mein erstes Mal mit Niedrigtemperatur; damit ist die Jungfräulichkeit dahin und ich werde es sicher wieder tun. Wenn ich denn je wieder eine Gans zubereite. Die Gans war, wie in „Teubners Deutsche Küche“ beschrieben, mit Kastanien gefüllt. Das war recht lecker.

Aber ich stelle fest, dass ein Gänsebraten eine kleine Küche ohne Umstände in einen kriegsähnlichen Zustand versetzt. Und in diesem Zusammenhang frage ich, wo bleiben die vereinten Nationen, wenn es um den Wiederaufbau der verwüsteten Landstriche unseres durch schwiegerelterliche Gänsebratengeschenke unverschuldet in Mitleidenschaft gezogenen Lebensraumes geht?
Hier versagt die Politik auf höchstem Niveau. Wieder kann nur das Ehrenamt, freundlich gesinnte Mitbürger und die Betroffenen selbst für Abhilfe sorgen. Unbürokratisch und ohne nach Lohn zu fragen. Oder ohne welchen zu bekommen.

An dieser Stelle möchte ich meinen Dank an folgende Personen aussprechen:

Meine Gefährtin, die, während ich diese Zeilen schreibe, ihre Freizeit dem Abwasch widmet.
Meinem Sohn, der in aller Selbstverständlichkeit drei Mal den Biomüll rausbrachte.
Meiner Tochter, die, mangels elterlicher Zuwendung, ihren Kuhstall aus Duplosteinen allein baute und auch allein, nach dem Abriss desselbigen, diesen im Wohnzimmer verteilte.

Ganz besonderer Dank gilt meiner Mutter, die mich mit ihrer persönlichen Einstellung zum Gänsebraten moralisch unterstützte:
„Essen tu ich den Gänsebraten schon, aber machen tu ich keinen mehr.“

Zum Dessert hätte es Kastanienmousse auf Kakisauce und einen Bratapfel geben sollen. Haben wir aber nicht mehr geschafft, weil wir nachmittags lange spazieren waren und danach am Eisackstrand Glühwein getrunken und gebratene Kastanien gegessen haben.
Das Kastanienpüree, wie oben beschrieben, mach ich heut Vormittag aus den restlichen Kastanien, die ich nicht für die Gänsefüllung gebraucht habe. Das Kastanienmousse gibt es dann morgen.

Donnerstag, 10. November 2011

Weißer Polentaschokopudding mit karamellisierten Kastanien

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Vor einigen Tagen habe ich mir im Zeitschriftenladen spontan ein kulinarisches Hochglanzmagazin gekauft. In italienischer Sprache, damit es nicht gar zu einfach ist, nämlich „la cucina italiana“. Das war ein Glücksgriff.
Ich weiß nicht, ob die deutschsprachige Version des Heftes von ähnlicher Qualität ist, die Italienische begeistert mich. Ich habe auch gleich das Dessert vom Titelblatt der Oktoberausgabe nachgekocht: Weißer Polentaschokopudding mit karamellisierten Kastanien.

Weißer Polentaschokopudding
  • 500 ml Milch
  • 100 ml Sahne
  • 1 Stück Zimtstange
aufkochen,
  • 150 g weiße Kuvertüre
schmelzen lassen,
  • 70 g Polenta, fein
  • 70 g Zucker
in die geschmolzene Schokolade geben und vermengen. Die heiße Milch durch ein Sieb gießen und in die Schokomischung einrühren. Diese Mischung habe ich nun 20 Minuten auf kleiner Flamme, unter gelegendlichem Rühren, köcheln lassen.

Währenddessen werden die Förmchen (in meinem Falle 10 kleine Silikon-Muffinförmchen) karamellisiert:
  • 60 g Zucker
  • 20 ml Wasser
zum Kochen bringen und hellbraun karamellisieren lassen. In jedes Förmchen eine dünne Schicht Karamell geben. Der Boden muss bedeckt sein.
  • 1 Ei
  • 1 Eigelb
  • 70 ml Sahne
vermischen und unter die Polenta rühren. Nochmals auf mindestens 80°C erhitzen (2 oder 3 Minuten auf der heißen Platte; gut rühren!).

Die Puddingmasse wird nun auf die Förmchen verteilt und über Nacht kalt gestellt. Stürzen konnte ich die Budini erst am nächsten Tag, vorher waren sie zu weich. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte ein kleines Blatt Gelatine am Schluss mit unterrühren.

Karamellisierte Kastanien
  • 3 EL Zucker
  • Saft von einer halben Zitrone
karamellisieren,
dazugeben und mit dem Saft von
  • 1 Orange
ablöschen, aufkochen und
  • 20 ml Kirschwasser
  • 40 ml Cognac
hineinschütten (in den Topf, nicht in den Koch) und anzünden.
Den Saft einkochen lassen. Abkühlen.

Dieses Dessert war auf jeden Fall von der klassischen Crème Caramel inspiriert, die auch in eine karamellisierte Form kommt. Es war eine interessante, leckere Variante dieses Desserts.

Mittwoch, 9. November 2011

Tiramisutorte

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Gestern war es endlich mal wieder so weit: Ein Becher Mascarpone und vier Eier haben sich zu unserem heimischen Lieblingsfrühstücksdessert verbunden.

  • 200 ml Espresso, am besten lauwarm,
bereitstellen.
  • 500 g Mascarpone
  • 2 EL Nussler
werden mit dem Schneebesen verrührt, bis eine glatte, cremige Masse entsteht.
  • 4 Eiweiß
  • 2 EL Zucker
werden zu steifem Schnee geschlagen.
  • 4 Eigelb
  • 2 EL Zucker
werden zu festem Schaum geschlagen.

Der Eischaum wird mit dem Mascarpone verrührt und der Eischnee untergehoben.

Eine Auflauf- oder eine Springform (26 cm) mit (Löffel-)Biskuits auslegen und diese mit der Hälfte vom Espresso (100 ml) gleichmäßig tränken.

Hiernach kommt die Hälfte der Mascarponecreme in die Form und wird gleichmäßig verstrichen. Eine zweite Schicht Löffelbiskuits folgt, diese werden wieder mit Espresso getränkt. Nun die restliche Creme darauf verstreichen und abgedeckt rund 3 Stunden, noch besser über Nacht kühl stellen.
Am nächsten Morgen eine dichte Schicht dunklen, ungesüßten Kakao darüberstreuen.

Montag, 17. Oktober 2011

Die Gute Luise, Harrar-Kaffee und Honig-Mohn-Eis

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"Essen&Trinken" ist eine der Zeitschriften, die ich, bevor sie als Dämmmaterial von Dachböden und Kellerräumen endet, nur äußerst sparsam nutze, um Rezepte daraus nachzukochen, meist überfliege ich die Artikel und schaue mir von den Rezepten nur die Bilder an. Die meisten Kulinarik-Zeitschriften sind mir zu bunt und viel zu unordentlich aufgebaut, alles ist durcheinander und mit massenweise Werbung versehen. Aber hier und da finden sich nette Inspirationen im Speisenangebot des Gruner+Jahr-Verlags. So ist letzte Woche die Gewürzkaffee-Birne in mein Reportoire gelangt. Im Obstkorb reifte grad die gute Luise vom Barbianer Bauern ihrem Ende entgegen und Kaffee aus der Brixner Kaffeerösterei HARRAR war eh genug im Haus. (So nach und nach bekommen wir unsere Lebensmittelproduzenten aus der Region Südtirol zusammen ;)

Kaffeebirne, Milchschaum und Mohneis
Für die Gewürzkaffee-Birne aus der aktuellen 'Essen&Trinken'-Zeitschrift:
  • 1,2 l Wasser
  • 6 EL Kaffeepulver
aufkochen und 5 Minuten ziehen lassen
  • Samen von 6 Kardamonkapseln, im Mörser zerstoßen
  • 1 kleine Stange Zimt
  • 3 Gewürznelken
  • 125 g Zucker
in einen kleinen Topf geben und den Kaffee dazuschütten. Erneut aufkochen.
  • 2 Birnen
schälen, den Blütenansatz entfernen und die Birnen im Ganzen in den Kaffee geben. Über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.

Am nächsten Tag die Birnen aus dem Kaffee nehmen und diesen auf rund 150 ml einkochen lassen.
Birnen halbieren und das Kerngehäuse entfernen.

Für das Grundrezept zum Honig-Mohn-Eis folgt diesem LINK.
Habt ihr die Grundmasse fertig, kocht ihr
  • 30 g gemahlener Mohn
  • 60 ml Sahne und
  • 1 EL Kastanienhonig
zusammen auf und lasst es wieder abkühlen. Unter die Eismasse rühren und alles in der Eismaschine gefrieren.

Für den Sauerkirsch-Holunderbeeren-Sirup zum Eis habe ich Holundergelee mit Sauerkirschsirup so lange eingekocht, bis es schön dick war.

Sonntag, 16. Oktober 2011

Hefeteig; Knieküchl und Buchteln

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Sonntag ist in der Sommersaison unser Frühstückstag.
Alle sind zu Haus, alle schlafen aus und keiner hat etwas zu tun, außer frühstücken. Und weil wir in der Regel in Südtirol frühstücken, scheint sonntags meist die Sonne, was zu einem unsäglichen sonntäglichen Sonntagsgefühl führt.

Hefeteig für Buchteln und Knieküchl

Dampferl:
  • 25 g Hefe
  • 1 TL Honig
  • 4 EL Milch
  • 2 EL Mehl
verrühren und abgedeckt bei 25°C 20 Minuten gehen lassen.

Hauptteig:
  • 60 g Butter, weich
  • 50 g Zucker
  • 180 ml Milch
  • 3 Eier
  • 2 EL Rum
(für Knieküchl kommen noch ein paar Aniskörner und statt Rum ein Birnenschnaps dazu)
verrühren und mit dem Dampferl und
  • 600 g Mehl
verschlagen, bis der Teig Blasen wirft.
Rund 1 Stunde abgedeckt warmstellen. Nun den Teig vorsichtig zu einer langen Rolle ziehen und in 30 bis 40 gleichgroße Scheiben teilen.

Für Buchteln:
Jeweils eine Scheibe etwas auseinanderziehen und in die Mitte einen Teelöffel Aprikosenmarmelade geben. Dann wird der Teig wie ein Säckchen um die Marmelade gefaltet und die Öffnung gut zusammengedrückt. Die Buchtel am Verschluss nehmen, in flüssige Butter tauchen und mit der Öffnung nach unten in eine Kokotte oder Auflaufform stellen. So wird mit allen Buchteln verfahren. In der Form werden sie nebeneinander gestellt, so dass sie sich grad berühren.
Die Buchteln müssen jetzt nochmal 20 Minuten gehen. Derweil wird der Ofen auf 200°C vorgeheizt. Die Buchteln einschieben und die Temperatur auf 160°C senken. 25 bis 30 Minuten backen.

Für Knieküchl:
In eine große Pfanne werden rund 2 Zentimeter Pflanzenöl gegeben und erhitzt. Dann nimmt man jeweils eine der Teigscheiben und zieht sie kreisförmig auseinander, so dass in der Mitte nur eine ganz dünne Teigfläche bleibt und der Rand etwas dicker ist. Das Teigradl kommt sofort ins heiße Fett, wo man mit einem Löffel immer wieder heißes Fett auf das Küchl schöpft. Ist es unten braun, wird es gewendet und weiter mit heißem Fett begossen, bis es von beiden Seiten gleichmäßig gebacken ist. Auf Küchenkrepp etwas abtropfen lassen. In die hohle Mitte kommt etwas Preiselbeerkonfitüre, etwas Puderzucker wird über den ganzen Krapfen gestäubt und dann sollte das Knieküchl noch warm gegessen werden.

Sonntagsfrühstück ist meistens süß und ersetzt gern das Mittagessen. :D

Freitag, 14. Oktober 2011

Weiß

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Bunte Teller eignen sich nur bedingt zum Anrichten von Speisen.
Deshalb haben wir uns heut einen weißen Satz Teller organisiert.
Leider nicht von Felder in Lana, das war uns grad zu weit. :( Das nächste mal. :)
Und es war gar nicht so einfach, ein paar schlichte, weiße Teller zu bekommen. Die Mode scheint derzeit ganz bei Bunt angekommen zu sein. Aber Bunt haben wir schon.

Nun kann ich ordentlich anrichten, habe Platz auf dem Teller und Raum zum Gestalten.
Heute: Apfel. Und: Apfel und Traube. 
Ich habe das ein bissl Minimalistisch gestaltet. Rohkost ist ja grade groß in Mode. 

Viel Spass beim Nachkochen, 
euer Christopher ;)

Montag, 26. September 2011

Schwarzplentene Riebler; Buchweizenschmarren

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Heut habe ich Schwarzplentene Riebler gekocht, welchen ich auch meiner Törggelen-Speisekarte hinzugefügt habe. Eigentlich hatte ich dafür auf dem Flohmarkt die Muspfanne gekauft, aber ich hatte heut keine Zeit mein Stövchen anzuheizen. Die Muspfanne braucht unbedingt offenes Feuer, da ihr Boden ganz ausgebeult ist. Auf dem E-Herd kann ich mit ihr nichts tun. Nun habe ich also meine Lyoner Pfanne hergenommen, die ging dafür auch sehr gut.

Vorweg wird der Zwetschgenröster nach diesem Rezept hergestellt, aber doppelt so viel, dann kommt der Riebler:

  • 250 g Buchweizenmehl, grob gemahlen
  • 1/2 l Milch
werden verrührt und eine Stunde stehen gelassen, damit die Schwarzplente aufquellen kann.
  • 2 Eier
  • 1 gestrichener TL Salz
werden mit dem Schneebesen eingerührt.
In einer großen Eisenpfanne werden nun 2 EL Butter erhitzt und die Buchweizenmasse wird 2 Zentimeter hoch eingefüllt. Nun wird der Riebler gebraten, wie man Rührei brät:
Immer eine Zeit rösten lassen, dann mit einem Spatel den Schmarren vom Boden lösen und weiterbraten, dabei wird der Teig nach und nach immer weiter zerkleinert und geröstet. Eventuell sollte zwischendurch noch etwas Butter hinzugefügt werden.

Das dauert ungefähr eine viertel Stunde, dann ist der Riebler in lauter kleine Stücke zerteilt, die zu Großteilen braun geröstet sind.

Nun nimmt man den Zwetschgenröster her und hebt ihn unter den Schmarren, richtet das Ganze an und verteilt noch ein paar Löffel Preiselbeeren darauf.

Das Rezept reicht locker für vier als süße Hauptspeise.

Der Schwarzplentene Riebler ist eines der Gerichte, die man mögen muss. während des Bratens meint man nicht, dass das etwas Essbares wird, wird es aber doch. Auch dass der Teig verhältnismäßig flüssig ist, darf einen nicht irritieren. Das ist alles richtig so. Mahlzeit.

Samstag, 10. September 2011

Crêpes

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Wiederrum auf Wunsch einer einzelnen Dame, einer anderen diesmal (*wink* Hallo Sigrid *wink*), welche mir gestern nach dem gemeinsamen Gitarrenspiel ausgezeichnete Palatschinken buk, welche tatsächlich genauso aussahen und schmeckten, wie die, die meine Mutter uns immer buk (Klammer auf: Ich mache die Pfannkuchen immer viel zu trocken, zu wenig Butter in der Pfanne. Ausserdem liebe ich das Präteritum von backen und erinnere mich an Wiglaf Droste, denn:  
es ist ein Heidenspaß
Laut zu sagen: Ich genas!
 

Doch nicht nur die Hühnersuppe, nein,  auch ein fachmännisch gebackener Crêpe kann uns vom Ungemach des Daseins erlösen :Klammer zu). Also, Sigrid, hier mein Crêpe-Rezept:

250 g Weizenmehl
3 Eier
Vanille, Salz, Rum
325 ml Milch
125 ml Wasser
verrühren und

20 g zerlassene Butter
einrühren.

Den Teig zwei Stunden bei Zimmertemperatur rasten lassen und dann mit

Crêpes mit selbstgemachten Vanilleeis 



50 bis 100 ml Sprudelwasser
verdünnen.

Eine Eisenpfanne leicht mit Butter ausreiben, dann erhitzen und schön dünne Crepes backen. :) dazu gibt es Lemon curd (Rezept folgt alsbald), das haben die Briten erfunden und schmeckt ausgezeichnet zu den Crepes. :D

Das Rezept habe ich übrigens aus dem "großen Larousse Gastronomique", ein teures, aber unerläßliches, beinahe allwissendes Küchenlexikon.

Freitag, 9. September 2011

Zwetschgenkuchen, der Belag

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Der Mürbeteig wird nun auf Backblechgröße ausgetrieben und mit rund

1 kg entsteinter Zwetschgen
dicht belegt. (Eventuell kann man die Zwetschgen vorher mit etwas Rum marinieren)

150 g kalte Butter
200 g Mehl 
120 g Zucker
30 g gemahlene Mandeln
1 Prise Salz
1 Tl Zimt
mit den Fingern vermengen, bis lauter Streusel entstehen. Die Streusel auf den Zwetschgen verteilen.

Den Ofen auf 200°C vorheizen, den Kuchen auf mittlerer Schiene einschieben. Nach 35 Minuten sollten die Streusel leicht gebräunt sein, dann ist der Kuchen fertig. Das reicht für rund 20 Schnitten.

Der Mürbeteig ist auch nach dem Backen von weicher Konsistenz, das mag ich gern.  Ich hab den Blechkuchen auch schon mit gerührtem Mürbeteig (der ist zum Schluss eher wie Bisquit) und Hefeteig gebacken (eher fester nach dem Backen) gebacken.

Donnerstag, 8. September 2011

Mürbeteig 1 für Strudel

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Dies ist das Rezept für meinen Mürbeteig zum Apfelstrudel backen.
  • 150 g Butter
  • 150 g Zucker
schaumig rühren 
  • 2 Eier
erst eins, dann noch eins unter die Butterziehen.
  • Das Mark einer 1/2 Vanilleschote
  • 1 Prise Salz
  • fein geriebene Schale von 1/2 Zitrone
ebenfalls unterrühren.
  • 350 g Mehl
  • 1 Tl Backpulver
mit der Buttermischung verkneten.

Den Teig zu einem flachen Ziegel formen, in Folie einschlagen und mindestens zwei Stunden kalt stellen.

Der Teig reicht für zwei kleine Strudel à drei Äpfel oder für einen großen Strudel à fünf Äpfel.

Mittwoch, 7. September 2011

Lemoncurd

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Zitronenbutter. Das Rezept hab ich aus irgendeinem Foodmagazin rausgeklaubt und war überrascht, wie gut es mir gelungen war. Lemoncurd passt hervorragend zu Crêpes, zu Buchteln und geht perfekt als cremige Füllung von Pralinen.

7 Zitronen
2 Tl Schale abreiben, dann auspressen und den Saft durch ein Sieb geben.

100 g Butter
2 Tl geriebene Zitronenschale
350 g Zucker
mit dem Zitronensaft im heißen Wasserbad verrühren.

4 Eier
verrührren und unter die Zitronenbutter ziehen. Langsam auf 80°C erhitzen und dabei stetig rühren, solang, bis die Masse schön cremig ist. Aber nur rühren, nicht schlagen. Dann kommen noch

40 ml Cointreu
hinein und die Lemoncurd in sterilisierte Marmeladengläser einmachen.

Hält, kühl gelagert, 6 Monate.

Montag, 5. September 2011

Zwetschgenröster zum Topfenknödel

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Ich mag zum Topfenknödel am liebsten Zwetschgenröster.

230 g Zwetschgen
werden entkernt und geviertelt.

50 g Zucker
1 El Wasser 
werden in einer Pfanne verrührt und dann bei mittlerer Temperatur caramelisiert. Wenn der Zucker hellbraun ist, werden

100 ml Rotwein
1 Nelke
1 Zitronenschale
1 Stückel Zimt
zum Zucker gegeben. Dann

50 ml Wasser
1 Tl Stärke
verrühren und unter rühren in den kochenden Rotwein schütten. Mit dem Schneebesen weiter rühren, bis alles zu einer einheitlichen Masse verkocht ist. Dann sofort die Zwetschgen dazugeben und mit dem Kochlöffel unterrühren. Einmal gut aufkochen lassen, Deckel drauf und zur Seite stellen.

Zwetschgen lassen sich übrigens, entkernt und geviertelt, hervorragend einfrieren um auch im Winter frischen Zwetschgendatschi und Zwetschgenröster kochen zu können.


Sonntag, 4. September 2011

Topfenknödel

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Topfenknödel. Auf Wunsch einer einzelnen Dame (*wink* Hallo Sharon :D *wink*) poste ich heute das Rezept für Topfenknödel. 
Topfenknödel sind etwas ganz wunderbares, sie lieben Zwetschgenröster und Anna liebt sie mit Schokoladensauce oder, noch besser, gefüllt mit Nougatcreme. Topfenknödel sind DAS Dessert im Herbst und super einfach herzustellen. Hier mein Rezept für vier Portionen à zwei Knödel:

40 g weiche Butter
ein bissl Vanille
ein bissl Zitronenschale
und etwas Salz
schaumig rühren
200 g Magerquark
2 Eier
1 Tl Mehl
mit der Butter zu einer glatten Masse verrühren.
100 g Toastbrot ohne Rinde
in 5 mm große Würfel schneiden und mit dem Kochlöffel unter die Quarkmasse rühren.
Diese Masse lassen wir nun mindestens 20 Minuten ruhen. Genug Zeit um einen Topf mit leicht gesalzenen Wasser aufzusetzen (10 Zentimeter hoch sollte das Wasser darin stehen, damit die Knödel genug Platz zum schwimmen haben) und dieses zum kochen zu bringen. 

Nun die Zimtbrösel:
1 Tasse Paniermehl
mit wenig Butter in einer Pfanne anrösten. Aber Vorsicht, die Brösel verbrennen leicht. Faule Leute lassen das Rösten weg.
1/2 Tl Zimt
3 El Zucker
dazugeben und verrühren.

Nun sollte das Wasser kochen. Die Hitze wird ein wenig reduziert, damit das Wasser nicht zu heftig sprudelt. Aus der Knödelmasse formen wir ungefähr 8 marillengroße Knödel und geben sie in das Wasser. Dort köcheln sie rund 10 Minuten vor sich hin. 
Mit einer Schaumkelle werden die Knödel vom Wasser in die Bröselmischung befördert und in dieser gewälzt. Nun sind die Topfenknödel fertig. Mit etwas fruchtigem oder Schokoladensauce dazu sind sie ein Traum. 
Ich liebe Topfenknödel. Alle lieben Topfenknödel. :D

Donnerstag, 4. August 2011

Pfannekuchen

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Heut habe ich den ganzen Vormittag mit Badputzen verbummelt, weshalb ich mich nach einem längerem, inhaltlich orientiertem Studium des Kühlschrankes, auf der Suche nach schnellen Ergebnissen, für Pfannkuchen entschieden habe.

300 g Mehl
500 ml Milch

gründlich mit dem Schneebesen verrühren und zwei Stunden rasten lassen.

1 gestrichener Tl Salz
5 Eier

unterrühren. Eine Pfanne heiße werden lassen, wenig Öl oder Butter hinein geben und eine kleine Kelle vom Teig darin dünn verlaufen lassen.
Wenden und fertig. Die Menge Teig reicht sicher für 4 Personen zum Mittag.

Ich hab mir heut Rührei dazu gemacht, das war schon ganz lecker. Mit Rohschinken dazu ist es perfekt. Die Kinder sind bei Marmelade und Magerquark als Aufstrich geblieben Und solltet ihr noch etwas von der Hühnersuppe übrig haben, dann könnt ihr die Pfannkuchen als Einlage hineingeben. Flädlesuppe. Oder, in Südtirol, Frittatensuppe.

Freitag, 1. Mai 2009

Grundrezept; Sahneeis

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Voriges Jahr haben wir uns eine Eismaschine gekauft. Seitdem bin ich auf der Suche nach meinem ultimativen Eisrezept. Dieses hier ist eines von meinen Favouriten, das ich je nach Dessertzusammenstellung mit den verschiedenen Aromagebern versetze.
  • 225 ml Milch
  • 1/2 Vanilleschote
aufkochen
  • 2 Eigelb
  • 45 g Zucker
schaumig rühren.
Die Vanilleschote aus der Milch fischen, auskratzen und das Mark in die Milch zurückgeben. Mit dem Eischaum verrühren und zur Rose erhitzen (80°C).
Im Kühlschrank unter gelegendlichem rühren auf ungefähr 10 bis 15°C runterkühlen.
  • 75 ml Sahne
halbfest schlagen und unter die Milchmischung heben. In der Eismaschine gefrieren lassen.