Noch’n Bier, die Dritte

Die Biersammlung aus verschiedensten Ländern hab ich im Keller in einer Wunderkiste verstaut. Dort greife ich halb blind hinein und lasse mich überraschen, was ich heraus- hole. 

So kehrte ich gestern also mit einem Mc Irgendwas zurück und hatte auch schon fast die Einleitung zur Verkostung des schottischen (so glaubte ich mich zu erinnern) Bieres parat.

Doch als ich mir den Hopfensaft dann vorknöpfte, las ich, dass dieser aus Irland stammte:

Iren Irren ist menschlich.

Also gab es ein Stout (red beer) der Brauerei Mc Farland aus dem irischen Städtchen Corc.

33 cl, gefüllt mit 5,6 % Alkoholgehalt. Das Etikett gefällt mir ausgesprochen gut und weckt schon rein farblich Erwartungen an den Inhalt.

Auch die Internetseite macht einen sehr guten Eindruck.

Zur Verkostung:

Auge: Jaaaaa, so liebe ich Bier. Ein strahlend klares Opal leuchtet mir aus dem Glas entgegen. Die letzten Sonnenstrahlen scheinen hindurch. Wie kitschig ist das denn!? Der Schaum ist ebenso eine Wucht. Feinporig, sahnig, standhaft wie nur was. Eine sehr feine Perlage steigt im Glas auf. Super erster Eindruck.

Nase: Leicht karamelliger Malzduft, Malzbonbon vielleicht. Klar und unaufdringlicher Geruch. Nase ist übrigens endlich wieder im Einsatz.

Mund: Vollmundig, kräftig, herb, doch auch weich und umschmeichelnd.

Auch dieses Stout ist kein spritziges Sommerbier, doch bleibt es für die nicht so heißen Zeiten in meiner persönlichen Top-Ten. Auch wenn es „nur“ irisch ist und nicht schottisch.