Heute waren wir also auf unserer alljährlichen Hotelmesse in Bozen. In deren Rahmen findet eine Weinmesse namens Autochtona statt. Wie der Name schon sagt, stehen urtypische Weine aus 18 italienischen Weinbaugebieten im Mittelpunkt. Vor 3 Jahren war ich dort und fand mich in einem fast familiären Ambiente auch als damalige Anfängerin bestens zurecht.
Leider war dies heute gar nicht der Fall. Die Aussteller, in wahlkabinenartigen Kästen sitzend, waren durchgehend nummeriert. Ausser einem kleinen Schildchen mit Namen und Adresse des Hauptproduzenten fand sich keinerlei Info. Ich befragte also ratlos eine der hübschen "Stewardessen" welche mir sagte, wolle ich die Weinregion des Exponenten wissen, müsse ich ebend fragen.
Supi! Auf der Suche nach dem Friuli frage ich mich also an ungefähr 28 Leutchen vorbei bevor ich die Nadel im Heuhaufen dann doch noch finde.
Die Herren vom Gardasee waren um 11 Uhr Vormittag selbst schon fleissig beim Verkosten und so fielen ihre Erläuterungen eher lallend aus.
Und last but not least waren einige der angebotenen Tropfen fehlerhaft. Doch waren es nicht etwa "verschlossene" Weine, nein, vom intensiven Korkschmecker bis zum Pferdestall (Brettanomycis) war alles zu finden.
Eine feine Sache war ein Proseccostand der aufzeigte wie man diesen Immer-Noch-Modewein modern verpacken kann: in Supraalkoholikerflaschen kam er mit Gillifarben daher (schaut mal unten). Doch auch hier war der Inhalt offenbar nicht auf Qualität ausgerichtet, der Prosecco stank.
So verliess ich relativ angetüddelt ernüchtert die Autochtona und fand zum Brandlöschen einen äusserst interessanten Bierstand vor von dem ich euch morgen erzähle.
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