Der Elsässer Guglhupf ist mir schon seit langem ein Sehnsuchtsobjekt meiner Backbegierden, wenn ich auch nicht genau weis, warum. Aber Sehnsucht ist nicht immer begründbar und noch seltener logisch zu erklären. Heute hab ich, wieder mal, einen neuen Versuch gestartet, diesmal mit einem variierten Rezept von dieser Website: Elsässer Gugelhupf. Das Gugl, also das weglassen des e beim Gugelhupf, ist übrigens ein Austriazisme, also ötserreichisch.
Auf der website vom Elsass-Net stand, der Guglhupf sei ein Kuchen mit leichtem Sauerteig. Im Rezept habe ich vom Sauer nichts mehr gefunden und deshalb meinen Weizensauerteig hinzugefügt und einen Teil der Milch durch Sahne ersetzt. Und ein wenig Vollkornmehl hinzugefügt. Und überhaupt die Verarbeitung geändert. Dies ist mein Rezept, für einen original klausner Gartengassen-Guglhupf:
Voweg: Alle Zutaten für dieses Rezept müssen mindestens Zimmertemperatur haben.
Vorteig:
- 125 ml Milch, lauwarm
- 40 g Vollkornmehl
- 15 g Frischhefe
- 100 g Weizensauerteig
werden mit dem Kochlöffel gut verrührt. Diesen Vorteig rund 1 Stunde bei 25°C gären lassen.
Quellstück:
- 50 g Rosinen mit
- 2 El Rum
- und kochendem Wasser
bedecken und bis zum Gebrauch quellen lassen.
Hauptteig:
- 200 g Butter, weich
- 100 g Zucker
- 1/2 Tl Salz
- 1 El Kirschwasser
- Mark einer 1/2 Vanilleschote
mit dem Schneebesen schlagen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann werden einzeln
- 2 Eier
hinzugefügt und bei jedem Ei wird die Buttermasse rund zwei Minuten geschlagen.
Nun werden
- 125 ml Sahne, lauwarm
in die Buttermasse eingearbeitet:
Die Butter wird geschlagen und gleichzeitig, sehr langsam, nach und nach, die Sahne eingerührt. Die Butter sollte die Sahne komplett absorbieren. Das ist nicht ganz einfach, aber machbar.
Ist dies geschafft, kommen
- 500 g Weizenmehl
und der Vorteig hinzu und alles wird mit dem Kochlöffel verrührt und 10 Minuten lang verschlagen. Dann ruht der Teig 2 Stunden bei Zimmertemperatur.
Nun werden die Rosinen abgegossen, leicht meliert und unter den Teig geknetet. Dieser darf nochmals eine halbe Stunde ruhen. Währenddessen eine Guglhupfform mit Butter ausstreichen und mit gemahlenen Nüssen ausstreuen. Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, eine länglichen Strang formen und diesen kreisförmig in die Form legen. In der Form geht der Teig nochmals rund 1 bis 1 1/2 Stunden, dann kommt er in den auf 180°C vorgeheizten Ofen. Dort backt er rund 45 Minuten.
Das Ergebniss steht noch aus, aber der Teig hat einen sehr guten Eindruck gemacht. das Ergebniss wird in einer dreivirtel Stunde preisgegeben. ;D
2 Kommentare:
Das hört sich sehr schwer und kompliziert an. Aber die Mischung aus Rumrosinen und Kirschwasser gepaart mit einem Hefeteig regt mich doch etwas an es auszuprobieren. Bei Erfolg werd ich es hier niederschreiben.
Ach, das ist gar nicht so schwer und kompliziert. Einfach alles weglassen, was zu schwierig ist; Das war schon immer mein Weg zu neuen Rezepten. ;) Wenn du alles Zutaten wie einen gewöhnlichen Hefekuchenteig zubereitest, hast du auch ein Ergebniss. :D Nur das einweichen der Rosinen in heißen Wasser ist immer zu empfehlen; Das schmeckt so gut... Und den Guglhupf unbedingt 24 Stunden nach dem backen rasten lassen. Der Geschmack wird immer besser.
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