Gestern hat mich Franz besucht.
Franz ist ein Gitarristenkollege von mir, der erst jenseits der 60 mit dem Gitarrelernen begonnen hat, derweil unermüdlich spielt und lernt und alle Gitarristen aus unserer Gruppe mit seiner Begeisterung für das Musizieren und Singen immer wieder ansteckt und vorantreibt.
Vier oder fünf Jahre macht er das schon, und noch immer lerne ich neue Seiten an ihm kennen; bei unseren Gitarrentreffen erschien mir Franz immer als Großvater und begeisterter Musikant; inzwischen fügt sich zu seinem Bild auch der Unternehmer: Franz betreut mit seinem Sohn einen Internetdirektvertrieb für biologisch angebaute Lebensmittel aus Italien und Südtirol.
Gestern also hat mich Franz besucht.
Die Gitarre hatte er im Gepäck und die von mir bestellten sechs Liter Bio-Olivenöl von Il Molino aus Montefiascone im Kofferraum.
Das führt mich direkt zu meinem heutigen Mittagessen: Ajo blanco, kalte Knoblauchsuppe, in der sich das feine, milde Olivenöl ganz wunderbar verarbeiten lässt.
Ajo blanco
für drei bis vier Portionen
- 60 g altes Weißbrot
- 4 EL Buttermilch
das Weißbrot in Stücke reißen und mit der Milch beträufeln; 10 Minuten einweichen lassen. Derweil
- 3 geschälte Knoblauchzehen
- 70 g Mandeln
- etwas weißen Pfeffer
im Mörser zerstoßen und zusammen mit
- 100 ml kaltem Wasser
und dem eingeweichten Brot pürieren.
- 75 ml Olivenöl
nach und nach in einem dünnen Faden untermixen.
- 1 EL Apfelessig
- 100 ml kaltes Wasser
- etwas Salz
unterrühren. Nun die Suppe 2 Stunden in den Kühlschrank stellen. Vor dem Servieren eventuell noch etwas Wasser hinzufügen.
Mit Tomatenwürfeln und Oliven garnieren.
Das Rezept habe ich übrigens von Zorra übernommen; ein bissl angepasst an meine eigenen Vorstellungen.
1 Kommentar:
Oh es klingt sehr lecker! Vielen Dank für dieses Rezept!
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