Donnerstag, 10. November 2011

Weißer Polentaschokopudding mit karamellisierten Kastanien

Vor einigen Tagen habe ich mir im Zeitschriftenladen spontan ein kulinarisches Hochglanzmagazin gekauft. In italienischer Sprache, damit es nicht gar zu einfach ist, nämlich „la cucina italiana“. Das war ein Glücksgriff.
Ich weiß nicht, ob die deutschsprachige Version des Heftes von ähnlicher Qualität ist, die Italienische begeistert mich. Ich habe auch gleich das Dessert vom Titelblatt der Oktoberausgabe nachgekocht: Weißer Polentaschokopudding mit karamellisierten Kastanien.

Weißer Polentaschokopudding
  • 500 ml Milch
  • 100 ml Sahne
  • 1 Stück Zimtstange
aufkochen,
  • 150 g weiße Kuvertüre
schmelzen lassen,
  • 70 g Polenta, fein
  • 70 g Zucker
in die geschmolzene Schokolade geben und vermengen. Die heiße Milch durch ein Sieb gießen und in die Schokomischung einrühren. Diese Mischung habe ich nun 20 Minuten auf kleiner Flamme, unter gelegendlichem Rühren, köcheln lassen.

Währenddessen werden die Förmchen (in meinem Falle 10 kleine Silikon-Muffinförmchen) karamellisiert:
  • 60 g Zucker
  • 20 ml Wasser
zum Kochen bringen und hellbraun karamellisieren lassen. In jedes Förmchen eine dünne Schicht Karamell geben. Der Boden muss bedeckt sein.
  • 1 Ei
  • 1 Eigelb
  • 70 ml Sahne
vermischen und unter die Polenta rühren. Nochmals auf mindestens 80°C erhitzen (2 oder 3 Minuten auf der heißen Platte; gut rühren!).

Die Puddingmasse wird nun auf die Förmchen verteilt und über Nacht kalt gestellt. Stürzen konnte ich die Budini erst am nächsten Tag, vorher waren sie zu weich. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte ein kleines Blatt Gelatine am Schluss mit unterrühren.

Karamellisierte Kastanien
  • 3 EL Zucker
  • Saft von einer halben Zitrone
karamellisieren,
dazugeben und mit dem Saft von
  • 1 Orange
ablöschen, aufkochen und
  • 20 ml Kirschwasser
  • 40 ml Cognac
hineinschütten (in den Topf, nicht in den Koch) und anzünden.
Den Saft einkochen lassen. Abkühlen.

Dieses Dessert war auf jeden Fall von der klassischen Crème Caramel inspiriert, die auch in eine karamellisierte Form kommt. Es war eine interessante, leckere Variante dieses Desserts.

2 Kommentare:

Aus meinem Kochtopf hat gesagt…

Ich weiß nicht ob es wirklich die gleiche Zeitschrift ist, aber es gibt eine Zeitschrift in deutscher Sprache, die ebenso heiß.
Siehe: http://www.lacucinaitaliana.de/

Christophorus Culinarium hat gesagt…

Das stimmt, die hab ich im Netz auch schon gesehen. Hab sie aber noch nicht bei dem Zeitschriftenhändler gefunden.
Wenn ich mal eine Zeitschrift find, schau ich mal, ob da die selben Sachen drin sind. Es ist ja möglich, das für ein italienisches Publikum andere Themen und Rezepte ausgewählt werden als für ein Deutsches.