Die letzten Wochen habe ich nicht mehr viel auf meinem Blog gepostet, obwohl wir doch einiges unternommen haben. So sind wir unter anderem zum Weingut Röck gewandert, um dort unseren unbedingten Nuien zu trinken. Einmal im Herbst muss das sein. Und seitdem wir in Klausen wohnen, ist der Nuie auch nicht mehr weit: zum Röck geht es von der Altstadt aus rund 20 Minuten zwischen Weinreben und Holunderbüschen, durch überwucherte Hohlwege und offene Bauernhöfe hindurch, steil, aber auf gut ausgetretenen Trampelpfaden entlang Richtung Villanders. Von der Terrasse des Röck haben wir eine wunderbare Aussicht auf das Kloster Säben und die Weinhänge des Weinguts gehabt. Der Nuie, in Weinhumpen abgefüllt, war rot und nicht mehr ganz nui, sondern schon ausgegoren, was aber nicht schlimm war, er schmeckte auch als junger Wein hervorragend.
Der Röck hat gute Weine. Dorothee hat sie auf der Arbeit öfter ausgeschenkt. Jedoch: in unseren Weinkeller haben sie ihren Weg noch nicht gefunden. Was nicht am Röck liegt, sondern an unserer Weintourabstinenz in diesem Jahr. Es gab, irgendwie, irgendwann, irgendwo, immer anderes zu tun. Ich hoffe ja, dass wir, bevor ich wieder arbeiten geh, es wenigstens zum Weingut Röck und in die Eisacktaler Kellerei schaffen, um uns einen Grundstock für den Winter zu schaffen.
Auch waren wir am Kloster Säben vorbei, über die Säbener Promenade, zum Pardell gewandert. Das Pardell liegt etwas nördlich von Säben und bietet einen wunderbaren Ausblick über das Tinnebachtal mit dem darüber thronenden Kloster. Nach einer gut zweistündigen Wanderung, die in der Klausner Altstadt begonnen und beim Huberhof im Pardell endete, verspeisten wir Kastanientorte und Apfelsaft.
Im Obergostnerhof nebenan kann man im Hofladen verschiedene Fruchtsirupe, Konfitüren und Trockenobst aus Eigenproduktion erstehen, dort bekommt man auch noch Kletzen, die man in Klausen schon nicht mehr bekommt. Es scheint, dass die Österreicher die Gesamtproduktion Südtiroler Kletzen aufkaufen, um damit geheimnisvolle Dinge anzustellen. Was für Dinge, das weiß man hier nicht genau.
Wieder zurück in Klausen, haben wir uns im Gassl-Bräu ein paar Brezen und die Herbstspezialität des Braukellers gegönnt: Kastanienbier. Ein süffiges Bier mit angenehmem Kastanienaroma.
2 Kommentare:
Och, bei der Wanderung wären mein Kampi und ich sehr gern dabei gewesen. Wir waren zwar schon 2x in Feldthurns und einmal in Villanders im Urlaub und kennen auch Klausen von einigen Besuchen, haben es aber noch nie zum Kloster Säben geschafft. Dafür waren wir aber schon einige Mal im Gassl-Bräu.
Hach ich könnte schon wieder auf Reisen gehen...
Das Gasselbräu ist ja auch viel leichter zu erreichen als Kloster Säben ;) Säben gehen wir alle Naselang, vor allem, weil auch die kinder den Weg ohne große Probleme schaffen. Zudem ist es ein Rundweg, wir brauchen nicht umkehren, wenn wir heim wollen. Nach maximal 2 Stunden sind alle wieder in Klausen und essen Eis. :)
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