Montag, 22. November 2010

Adventsbrot

Immer wenn mir die Nahrungsmittelindustrie auf unerfindlichen Wegen eines ihrer hübschen Fertigproduckte zuspielt, lässt mir die Frage, ob ich es nicht selber, und vielleicht besser könnte, keine Ruhe. Das letzte Stück haben mir meine lieben Eltern mitgebracht, einen guten, deutschen Weihnachtsstollen. Also backe ich einen Stollen. Ich habe das Rezept auf Wunsch meiner Gefährtin ein wenig abgeändert.

  • 200 ml Milch
  • 40 g Zucker
  • 30 g Mehl
  • 1 Würfel Hefe

zu einem Vorteig verrühren und 20 Minuten auf einen Warmen Ort stellen (Fernseher, Heizung, Schreibtischlampe: Vorsicht vorm Übergehen!!! Ich übernehme keinerlei Haftung für die genannten Vorschläge.)

Derweil richten ich die nächsten Zutaten her:

  • 570 g Mehl
  • 7 Eigelb
  • 160 g weiche Butterstücke
  • 1/2 Tl Nelkenpulver
  • 1 Tl Zimt
  • 1 El Vanillezucker
  • 2 El Honig

Diese verknete ich gründlich mit dem Vorteig, lege den Teig in eine große Schüssel und lasse ihn 1 1/2 Stunden am warmen Ort gehen.
Solange er dies tut, werden die Trockenfrüchte in Würfel geschnitten:

  • 200 g getrocknete Feigen
  • 100 g Datteln
  • 80 g Rosinen

Diese werden mit kochendem Wasser bedeckt und 10 Minuten stehen gelassen. Dann seihe ich sie ab und gebe 2 Schnapsgläser Obstler dazu.

  • 150 g Marzipan, grob zerkleinert
  • 1 Tl Orangenschale, fein gerieben
  • 1/2 Tl Zitronenschale, fein gerieben
  • 130 g gemischte Nüsse

Alles zu den Früchten dazugeben, abdecken und stehen lassen, bis der Teig gegeangen ist.

Dann wird das Weihnachtsbrot nochmals gründlich geknetet, so das sich die Früchte ordentlich verteilen. Nochmals eine halbe Stunde gehen lassen.

Nun forme ich vorsichtig 4 quadratische, 2 cm hohe Rechtecke, lege sie auf Backpapier und lasse sie wiederum 20 Minuten gehen. Dann gehts ab in den Ofen, der auf 160° vorgeheizt ist. Dort verbringt das Brot rund 60 Minuten. Wobei man nach 40 Minuten mal kontrollieren sollte, ob die Bräunung nicht zu weit fortschreitet. In diesem Falle sollte man das Brot mit Alufolie abdecken.

Zum Schluss wird das heiße Adventsbrot mit reichlich zerlassener Butter bestrichen und dicht mit Puderzucker bepudert. In Folie schlagen und an einem kühlen Ort bis zu drei Monate aufbewahren. Oder sofort aufessen.

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